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Systemisches Arbeiten

 

Systemisch zu arbeiten ist aus den eigenen klinischen Erfahrungen entstanden, Grenzen zu überschreiten, in denen Probleme von Menschen zu individuellen Erklärungen zugeordnet und weniger in ihren Beziehungskontexten und auch sozialen gesellschaftlichen Bezügen verstanden wurden.  Mutige TherapeutInnen/ BeraterInnen hatten in der Mitte des letzten Jahrhunderts begonnen die Grenzen der individualistischen Perspektive zu erweitern und angefangen mit Mehrpersonensystemen zu arbeiten.

Aus dieser Perspektive heraus wurde begonnen, therapeutisch mit Familien und Paaren zu arbeiten, erweiterte sich auf die Beratung  von Teams in beruflichen Kontexten bis hin zur Beratung von größeren Organisationen in sozialen  und Wirtschaftsbereichen. Dabei spielte es immer eine Rolle in den unterschiedlichsten Beziehungssystemen nicht danach zu fragen wie die Dinge „wirklich“ sind, sondern wie sie aus den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten und der, diese Systeme Beobachtenden, zu verstehend sind.

Daraus folgt eine Haltung, mit den Ratsuchenden darüber nach zu denken, welche alternativen Möglichkeiten der Problembeschreibung ihnen möglich sein könnten und einen Prozess  der gemeinsamen Suche nach neuen Wegen zu ermöglichen.

Mit der systemischen Perspektive soll ein lineares „Ursache-Wirkungs-Denken“ überwunden werden. Der Ort des Versagens oder die Ursache  für bestimmte „Symptome“ bekommt einen weiteren Blick, hinein in größere Kontexte und komplexere Fragestellungen, auch unter Berücksichtigung kultursensibler Aspekte.

Das gilt für die Therapie mit Einzelnen, Paaren und Familien, für Supervisionen in unterschiedlichsten Kontexten, Beratungen für Organisationen und Coachings. In all diesen „Beratungssettings“ soll mit den unterschiedlichen „Ratsuchenden“ entdeckt werden, wie sie die Welt in der sie sich befinden, aufmerksam erleben und welche Ideen und Möglichkeiten sie haben um sich weiter zu entwickeln. Es geht nicht um Manuale oder Rezepte, sondern um die gemeinsame Suche  nach neuen Wegen.

 

Die Systemtheorie als Metatheorie lädt ein, in beruflichen Kontexten darüber nachzudenken, die verschiedenen Fachgebiete miteinander zu verknüpfen, und über verschiedene Berufsgruppen hinaus ein Denken zu etablieren, alle Beteiligten zur Problemlösung einzuladen. Systemisch infizierte KollegInnen arbeiten in diesem Sinne an kooperativen und gleichberechtigten Beziehungen in den jeweiligen professionellen Kontexten.

 

Das jeweilige Anliegen der Klienten gibt die Richtung, die Gestaltung und die Länge einer Therapie, Beratung , Supervision oder Coaching an und klärt sich während der gemeinsamen Suche nach dem Ziel. So ein Weg ist mit Hoffnungen und Enttäuschungen verbunden, die Aufgabe für mich besteht darin, eine Wegweiserin zu sein um die Möglichkeitsräume zu vergrößern und Voraussetzungen für alternative Weiterentwicklungen zu schaffen.

Dabei kommen darstellende Methoden wie Skulpturarbeit, Mehrgenerationenarbeit anhand von Genogrammen, das Familienbrett und zahlreiche andere Möglichkeiten zum Zuge.

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